Kampagne mit Google Ads

Google Ads

Google Ads ist eine Online-Werbedienstleistung von Google. Es bietet sich für Unternehmen an, welche anklickbare Werbeanzeigen auf Googles Suchergebnisseiten schalten möchten.

Google Ads umfasst auch das Google Display-Netzwerk, Gmail Ads, YouTube und andere Kanäle.

Kontoarten-Struktur in Google Ads:

Es gibt zwei Kontoarten: Ein Verwaltungskonto und ein untergeordnetes Konto resp. Standardkonto.

Ein untergeordnetes Konto resp. Standardkonto enthält Kampagnen, Anzeigengruppen, Werbeanzeigen, Keywords etc. Ein Standardkonto empfiehlt sich, wenn Sie nur einen Kunden resp. ein Produkt/Dienstleistung anstatt mehrere Kunden resp. Produkte/Dienstleistungen haben.

Ein Verwaltungskonto ist wie ein Agentur-Konto. Es empfiehlt sich, wenn sie mehrere Kunden haben, sodass Sie jedem Kunden ein Standardkonto zuweisen können und über das Verwaltungskonto alle Standardkonten verwalten können.

Es gibt zudem eine dritte Google Ads Kontoart namens Google Ads Express. Diese hat jedoch beschränkte Funktionen in Bezug auf Keywords, Werbeanzeigen und Gebote und ist daher für fortgeschrittene Marketingfachkräfte nicht zu empfehlen.

Wie Sie ein Google Ads-Verwaltungskonto erstellen:

Sie können sich mit Ihrem Gmail-Konto auf Google Ads anmelden. Sie können jedoch nur eine E-Mail-Adresse mit einem Google Ads Konto verknüpfen. Wenn Sie also bereits ein Google Ads Konto haben, können Sie mit derselben E-Mail-Adresse kein zweites Google Ads Konto eröffnen. Daher können Sie ein Verwaltungskonto erstellen und alle gewünschten untergeordneten Konten mit dem Verwaltungskonto anstatt mit der E-Mail-Adresse verknüpfen.

Kontostruktur

Kampagnenstruktur:

Kampagnenstruktur:

Eine Anzeigengruppe ist wie eine Liste mit relevanten Keywords zu diesem Thema.

Entscheidende Faktoren für Kampagnen:

Keyword-Übereinstimmung

Sie können bestimmen, wie exakt die Keyword-Übereinstimmung zwischen Ihrem ausgewählten Keyword und dem Keyword, die Suchende in Google eintippen, sein soll. Beispiel: Sollen auch Suchende Ihre Werbeanzeige zu sehen bekommen, die das Keyword falsch schreiben oder ein zusätzliches Wort schreiben etc.

Es gibt verschiedene Stufen der Keyword-Übereinstimmung: Broad Match, Narrow Match, Exact Match und Modified Broad Match. Exakte Übereinstimmungen haben einen geringeren Streuverlust und eine bessere Konversionsrate als Borad Matches (weitgehende Übereinstimmungen), die viel weniger restriktiv sind.

Negative Keywords

Negative Keywords sind Keywords, welche keinen direkten Bezug zu Ihrer Marke oder Ihrem Produkt/Dienstleistung haben. Bieten Sie z.B. spezifisch Papagei-Spielzeug an, macht es wenig Sinn, Personen, die allgemein nach “Spielzeug” suchen, auf Ihre Website zu locken. Denn die wenigsten von ihnen werden Papageien haben, was zu einem grossen Streuverlust führt. Somit ist das Keyword “Spielzeug” ein Kandidat für die Liste der negativen Keywords, um zu verhindern, dass Ihre Werbeanzeige zu diesem Suchbegriff eingeblendet wird.

Maximale CPC-Gebote

Wie viel sind Sie bereit, für einen Klick auf Ihre Werbeanzeige zu bezahlen?

Werbeanzeige & Anzeigen-Erweiterungen

Die Werbeanzeige, die dem User auf Googles Suchergebnisseiten eingeblendet wird.

Wie Sie Ihr Google Ads Konto strukturieren:

  • Ähnliche Keywords: Starten Sie am besten mit der Keyword-Auswahl. Gruppieren Sie ähnliche Keywords zusammen in eine Anzeigengruppe.

  • Anzeigengruppen, Werbeanzeigen & Anzeigen-Erweiterungen: Vergewissern Sie sich, dass diese für Ihre Zielgruppe relevant sind.

  • Kampagnen: Gruppieren Sie Ihre Anzeigengruppen in Kampagnen.

  • Suchvolumen: Nach Short-Tail Keywords (z.B. “Digital Marketing”) wird häufig gesucht. Daher sind sie recht teuer. Nach Long-Tail Keywords (z.B. “Digital Marketing Weiterbildung als E-Learning”) wird nicht so häufig gesucht, zudem sind sie spezifischer.

Long-Tail Keywords kosten Sie somit weniger und sind gleichzeitig lukrativer als Long-Tail Keywords. Wenn beide Arten von Keywords in derselben Kampagne vorkommen, teilen sie sich jedoch das Werbebudget. Somit verbrauchen die teureren, weniger lukrativen Short-Tail Keywords einen Grossteil Ihres Werbebudgets und lassen wenig Spielraum für die wertvollen Long-Tail Keywords mit geringem Suchvolumen. Ziehen Sie daher in Erwägung, diese voneinander zu trennen.

Kontoelemente

Kontoelemente:

Keywords → Werbeanzeige(n) → Anzeigengruppe(n) → Kampagne

Auf dem Kampagnen-Level bestimmen Sie zudem das Gebotsmodell (z.B. CPC oder CPM), das Werbebudget, den Standort und die Sprache, in welcher Ihre Werbeanzeige angezeigt werden soll.

Keyword-Übereinstimmungen:

Broad Match, Phrase Match, Exact Match oder Modified Broad Match

Gebote:

Gebote können auf dem Kampagnen-Level oder dem Anzeigengruppe-Level festgelegt werden.

Textanzeigen:

Zeichenbegrenzung: Es stehen Ihnen zwei Überschriften von je 30 Zeichen zur Verfügung, ein Beschreibungstext von 80 Zeichen und zwei Pfade, die nach der Haupt-URL kommen, von je 15 Zeichen.

Pfade: https://haupt-url.com/pfad1/pfad2

Beispiel: https://digitalmarketinginstitute.com/2019_Courses/Apply_Now

Die Pfade sind wie ein Call-to-Action. Seien Sie kreativ bei der Pfad-Bezeichnung!

Anzeigen-Erweiterungen:

Sitelink-Erweiterung: Sie können zusätzliche Links einfügen, die auf Ihre Website führen (z.B. auf verschiedene Landingpages).

Aufruf-Erweiterung (Call-Erweiterung): Fügen Sie Ihre geschäftliche Telefonnummer hinzu.

Erweiterung mit Zusatzinformationen (Callout-Erweiterung): Mithilfe von Erweiterungen mit Zusatzinformationen können Sie das Interesse von Usern durch besondere (nicht-anklickbare) Angebote wecken. Dies kann z.B. ein kostenloser Versand oder ein 24-Stunden-Kundenservice sein. Für die Zusatzinformation stehen Ihnen 80 Zeichen zur Verfügung.

Beispiel von Anzeigen-Erweiterungen:

Weitere Anzeigen-Erweiterungen sind z.B. der Standort, Bewertungen, Apps etc.

Durch Anzeigen-Erweiterungen nimmt Ihre Werbeanzeige mehr Platz auf Googles Suchergebnisseiten ein und springt daher mehr ins Auge. Durch die Zusatzinformationen ist sie zudem interessanter und hebt sich von anderen Werbeanzeigen ab. Ausserdem werden Werbeanzeigen mit Erweiterungen von Google bevorzugt behandelt (besseres Ranking), da man sich für diese mehr Mühe gemacht hat.

Keyword-Analyse

Die Keyword-Analyse ist ein Prozess, bei welchem Listen von Keywords, welche sich auf ein Produkt oder eine Dienstleistung beziehen, mit Hilfe von Tools wie z.B. dem Google Keyword Planner erstellt werden.

Die Keyword-Analyse ist der Grundstein des Suchmaschinenmarketings.

Unterschiede zwischen PPC und SEO in Bezug auf die Buyer’s Journey:

Google Keyword Planner:

Der Google Keyword Planner ist ein nützliches Tool, um Keyword-Ideen zu sammeln und ähnliche Keywords angezeigt zu bekommen, an die man womöglich nicht gedacht hat.

Kampagnenerstellung

Kampagne in Google Ads erstellen:

Klicken Sie auf den + Button auf Kampagnen-Ebene, um eine neue Kampagne zu erstellen:

Google Ads Benutzeroberfläche: Kampagneneinstellungen wählen → Anzeigengruppen einrichten → Anzeigen erstellen

Wählen Sie nun die Art von Kampagne, die Sie erstellen möchten:

  • Search-Kampagne (Suchnetzwerk)

  • Display-Kampagne

  • Shopping-Kampagne

  • Video-Kampagne

  • App-Kampagne

  • Smart-Kampagne

Schauen wir uns die Erstellung einer Search-Kampagne (Suchnetzwerk) genauer an:

Der nächste Schritt sind die Ziele, die Sie mit dieser Kampagne erreichen möchten. Zur Auswahl stehen:

  • Website-Besuche

  • Anrufe

  • App-Downloads

Dann wählen Sie den Namen der Kampagne. Anschliessend entscheiden Sie, ob Sie auch Googles Suchnetzwerk-Partner und das Display-Netzwerk für Ihre Kampagne einbeziehen. Es ist ratsam, nicht beides einzubeziehen, um Search-Kampagnen nicht mit Display-Kampagnen zu mixen. (Bei einer Search-Kampagne sucht der User aktiv nach den von Ihnen gewünschten Keywords, es besteht also aktives Interesse an diesen Keywords. Eine Display-Kampagne wird den Usern hingegen basierend auf den Content angezeigt, den sie sich ansehen. Es besteht höchstens passives Interesse, da sie keine Keywords aktiv in Google eintippen, sondern z.B. einen Artikel über die Malediven lesen, während sie eine Urlaubs-Werbeanzeige eingeblendet bekommen. Folglich sind auch die Kosten pro Klick (CPC) für eine Search-Kampagne höher als für eine Display-Kampagne.) Entfernen Sie daher das Häkchen beim Displaynetzwerk.

Wählen Sie als nächstes Ihr Start- und Enddatum. Dies ist besonders wichtig, da die Kampagne endlos weiterläuft, wenn kein Enddatum festgelegt ist. Wählen Sie danach die gewünschten Standorte, Sprachen, Zielgruppen, das durchschnittliche Tagesbudget, die Auslieferungsmethode (Standard oder beschleunigte Auslieferung, bei der das Budget möglichst schnell verbraucht werden soll) und die Gebote.

Danach können Sie Anzeigen-Erweiterungen hinzufügen.

Elemente einer Anzeigengruppe:

Keywords

Keyword-Listen sind in Anzeigengruppen organisiert.

Werbeanzeige

Werbeanzeigen sollen so erstellt werden, dass sie zu der Art von Keywords in der Anzeigengruppe passen.

Gebote

Einzelne Gebote (wie viel sind Sie bereit, für einen Klick auf die Werbeanzeige zu zahlen?) für alle Keywords in der Anzeigengruppe festlegen, um sie leichter verwalten zu können.

Anzeigengruppe erstellen:

Google Ads Benutzeroberfläche: Kampagneneinstellungen wählen → Anzeigengruppen einrichten → Anzeigen erstellen

Nun gilt es, die Anzeigengruppen mit ausgewählten Keyword-Listen zu füllen. Tippen Sie dazu die gewünschten Keywords in die entsprechende Box.

Werbeanzeige erstellen:

Google Ads Benutzeroberfläche: Kampagneneinstellungen wählen → Anzeigengruppen einrichten → Anzeigen erstellen

Für die Werbeanzeige stehen Ihnen je 30 Zeichen für die beiden Überschriften oben, 80 Zeichen für den Beschreibungstext und je 15 Zeichen für die beiden Pfade (nach der Haupt-URL) zur Verfügung.

Was gilt es zu bedenken?

  • Gibt es ein klares Call-to-Action?

  • Is it timely?

  • Passt die Werbeanzeige gut zur Keyword-Liste?

  • Wirkt die Werbeanzeige ansprechend auf User, welche die gewählten Keywords in Google eintippen?

Zusammenfassung

  • Google Ads ist eine Online-Werbeplattform, welche PPC-Werbeanzeigen auf Googles Suchergebnisseiten ausliefert.

  • Zu Beginn müssen Sie ein Konto erstellen (Manager für mehrere untergeordnete Konten oder ein eigenständiges Konto).

  • Inserenten gruppieren Keyword-Listen zu Anzeigengruppen und erstellen Werbeanzeigen für diese Listen. Anschliessend organisieren sie Anzeigengruppen zu Kampagnen.

  • Anzeigen-Erweiterungen sind zusätzliche Werbe-Funktionen, welche die Klickrate auf Ihre Werbeanzeige erhöhen. Gebräuchliche Erweiterungen beinhalten Website-Links, Telefonnummern, den Standort auf Google Maps und Zusatzinformationen.